2016

24.-26.11.2016: Vielfalt Lehren! - Workshop „Diversitykompetenz für Lehrende – Gestaltung und Implementation von Qualifizierungsangeboten“

Ort: Berlin

Der Workshop „Diversitykompetenz für Lehrende –  Gestaltung und Implementation von Qualifizierungsangeboten“ im Rahmen der Tagung „Gender und Diversity in die Lehre! Strategien, Praxen, Widerstände“ (Humboldt Universität Berlin) / vom 24.-26.11.2016 wurde von der Initiative Vielfalt Lehren! (Universität Leipzig) im Rahmen von „Akzeptanz für Vielfalt“ und dem Projekt „Heterogenitätsorientierte Lehr- und Studienkultur entwickeln (HELES)“ des Netzwerkes Studienqualität Brandenburg (sqb) durchgeführt.

Für die Entwicklung einer diversitätssensiblen und diskriminierungskritischen Lehr- und Studienkultur im Kontext des Gender- und Diversity-Mainstreamings ist eine entsprechende Weiterbildung von Hochschulpersonal, insbesondere von Lehrenden (Lehrbeauftragte, Lehrkräfte für besondere Aufgaben, wissenschaftliche Mitarbeiter*innen etc.) essentiell. Tatsächlich erfolgt die didaktische Auseinandersetzung mit studentischer Diversität und ihren Auswirkungen auf und Anforderungen an die Lehre nur punktuell und obliegt dem Engagement einzelner Lehrender. Dem gegenüber steht jedoch die Notwendigkeit, Implementierungsprozesse – sowohl top-down als auch bottom-up – möglichst breitflächig zu gestalten, will man den Wandel zu einer diversitätsorientierten, diskriminierungskritischen Hochschule vollziehen. Das stellt auch Akteur*innen der (hochschuldidaktischen) Weiterbildung vor die Herausforderung, kreative Formate zu entwickeln, die Lehrende als Multiplikator*innen adressieren und institutionell so eingebunden sind, dass sie auch nachgehalten werden (können). Ziel der Arbeitsgruppe war es, die Maßnahmen und Erfahrungen der Teilnehmenden auszutauschen und zu reflektieren, wo mögliche Ressourcen, Hindernisse und „Fallstricke“ bei der hochschuldidaktischen Implementierung diskriminierungskritischer Lehre als Querschnittsaufgaben liegen. In diesem Zusammenhang sollten auch Weiterbildungs- bzw. kollegiale Austauschformate zusammengetragen bzw. angedacht werden, die über klassische Workshops hinausgehen. Dafür wurden zu spezifischen Fragestellungen Thementische eingerichtet, die von den kleineren „Expert*innengruppen“ der Teilnehmer*innen im Rotationsprinzip bearbeitet werden. Deutlich wurde, dass es neben den klassischen Angeboten der Hochschuldidaktik innovative Ansätze braucht, bspw. Diversity -Werkstätten in den Lehrende und Studierende gemeinsam an einer diskriminierungsfreien Hochschule und Hochschullehre arbeiten.