2016

09.12.2016: Impulsveranstaltung „Akzeptanz für Vielfalt on Tour“

Ort: Emden

Im Zentrum der Veranstaltung standen die Perspektiven der im "Lifepoint" in Emden tagenden Arbeitszusammenhänge von Schwulen, Lesben und intergeschlechtlichen Menschen. Den Einstieg bildete nach Vorstellungsrunde der Teilnehmenden das Herausarbeiten der Rahmenbedingungen für den Lifepoint von Seiten der Stadt Emden sowie des Zusammenwirkens der verschiedenen Gruppen. Dabei wurde deutlich, dass unterschiedliche Erwartungen bestehen.

So geht es z.B. den Teilnehmenden der Schulaufklärungsprojekts SCHLAU darum, einen Raum zu haben für ihre Arbeitssitzungen und die Lagerung von Materialien für ihre Arbeit, z.B. ihren Büchern. Für die Besucher und Besucherinnen des offenen Angebots am Dienstag und Mittwoch ist der Lifepoint hingegen zu einem Stück Heimat geworden. Ihre Vertreter erwarten daher auch Informationen dazu, was die anderen Gruppen im Lifepoint tun - und vor allem, wie sie ihn verändern. Dass bisher weder der Wunsch noch Möglichkeiten der Umsetzung für Absprachen zwischen den Aktiven im "Lifepoint" besprochen war, hatte inzwischen auch zu erheblichen Verstimmungen geführt.

Akzeptanz für Vielfalt bot hier eine Lösung. Einerseits schuf die Veranstaltung die Voraussetzung eines konstruktiven Dialogs, in sie alle Aktiven an einen Tisch brachte. Praktisches Ergebnis des Abend ist in dieser Hinsicht, dass gemeinsame Entwicklung von Regeln beschlossen wurde. Andererseits konnte erreicht werden, dass das Vertreter des offenen Treffpunkts beschlossen, sich ebenfalls auf den Weg zu machen mit Projekten, die Sichtbarkeit von LSBTI in Emden zu fördern. Um zu klären, in welcher Weise aus dem Lifepoint heraus welche Strukturen der Emder Mehrheitsgesellschaft für die Anliegen von LSBTI Personen sensibilisiert werden könnten, wurde ein Arbeitswochenende verabredet. Die Finanzierung wird dabei das QNN übernehmen, für die Moderation und den fachlichen Input stellte sich Pascal Hartmann-Boll zur Verfügung.